Im ländlichen Raum brauchen wir neue Ideen für Mobilität. Konzepte wie der Rufbus und der Mopedführerschein mit 15 sind erste Schritte. 

Elektromobilität wird immer wichtiger und benötigt ein Netz von Ladestationen. Auch für autonomes Fahren im öffentlichen Nahverkehr sind wir offen. Wir brauchen einen flexiblen Personennahverkehr mit guten Verbindungen und einheitlichen Tarifen in die Grund- und Mittelzentren, aber auch über die Kreisgrenzen hinaus. 

Neben dem bestehenden Rufbusangebot müssen bislang nachgefragte Sonderverkehre zu Angebotslösungen ausgestaltet werden.  Nur so können Tarifangebote, wie das Deutschlandticket, auch auf dem Land genutzt werden und machen sich bezahlt.  Die Finanzierung des deutschlandweiten Tickets muss auch für Kombinationen mit dem Schüler-, Azubi-, Senioren- und Jobticket gesichert werden. Die Anbindung an den Hamburger Verkehrsverbund (HVV) ist für uns weiter wichtig. Sie bietet eine große Chance für das Wachstum unserer Region. 

Bisher passen die Fahrpläne und Preise in Westmecklenburg und beim HVV nicht zusammen. Wir möchten das ändern. Unser Ziel ist ein gemeinsames Verkehrssystem in alle Richtungen, dass Menschen quer durchs Land mit nur einem E-Ticket auch für Einzelfahrten nutzen können. 

Wir stehen nach wie vor uneingeschränkt zur Südbahn. Der Abschnitt Parchim – Malchow muss wieder aktiviert und sowohl an die Region Plau als auch an die Bahnstrecke Berlin-Rostock dauerhaft angebunden werden. Der Schienen-personennahverkehr im Landkreis wird aber nur dann nachgefragt sein, wenn er tatsächlich mit dem Busverkehr vernetzt ist und die Züge zu den Hauptverkehrszeiten mindestens im Stundentakt und in den Nebenverkehrszeiten im 2-Stundentakt fahren. Da bleiben wir dran. 

Wir fordern ein Konzept das aufzeigt, wie unsere heutigen analogen Haltestellen zu digitalen Knotenpunkten weiterentwickelt werden können und sodann Mobilitätsangebote, Service und Infrastrukturelemente miteinander verbinden.