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Abfallwirtschaft nur gemeinsam mit starkem Partner!?

Seit 2013 diskutieren wir im Kreistag und seinen Gremien über ein Konzept und damit verbunden über die Zukunft für unsere Abfallwirtschaft im Landkreis.

Was aber ist eine Abfallwirtschaft mit Zukunft?

Hat die Mehrheit der Kreistagsmitglieder in 2016 diese Frage fast ausschließlich mit Daseinsvorsorge beantwortet und ausschließlich auf eine Kommunalisierung der abfallwirtschaftlichen Leistungen gesetzt, hat uns das Bewusstsein eines fortschreitenden Klimawandels verbunden mit der Notwendigkeit zu Handeln schnell überholt.

In diesem Punkt ist sich unser Kreistag einig.

Doch wie handele ich mit Abfall für den Klimaschutz?

Der Beitrag der Abfallwirtschaft zum Klimaschutz ist beachtlich und trägt nicht unerheblich zur Erfüllung der deutschen Zielstellungen der Abkommen von Kyoto und Paris bei.

Große Beiträge dazu liefern die stoffliche und insbesondere die energetische Verwertung in den Bereichen Bioabfall, Altpapier, Metallschrott und Verpackungen. Verwertung eben und nicht Einsammeln und Befördern von Abfall.

Es hilft also nichts, wollen wir da mitreden und Klimaschutz aktiv mitgestalten, müssen wir uns öffnen und über den Tellerrand schauen. Wir müssen das Know-How derer mit einbinden, deren tägliches Geschäft nicht Verwaltung sondern Abfall ist und die die Zukunft des Abfalls täglich neu denken.

Das sind unsere langjährigen, verlässlichen Partner aus der Wirtschaft. Nur mit ihnen gemeinsam wird es uns gelingen, die Zukunft der Abfallwirtschaft und des Klimaschutzes in LUP zu schreiben.

Wir sind uns sicher, dass wir so für den Landkreis ein System etablieren, dass neben aller Professionalität in den abfallwirtschaftlichen Dienst- und Verwertungsleistungen und Maßnahmen des Klimaschutzes auch noch konstant moderate Gebühren für den Bürger garantiert. Denn auch das ist uns als CDU ein wichtiges Augenmerk.

Mit dem aus einem beauftragten Gutachten hervorgehenden Vorschlag für ein ÖPP-Modell bleibt der Landkreis Chef im Ring der Abfallwirtschaft, ohne alte Partner zu verlieren. Er trägt die Verantwortung und kann sie dennoch auch ein Stückweit verteilen. Wir bestimmen den Kurs einer effektiven und effizienten Abfallwirtschaft im Landkreis ganz wesentlich mit.

Seinerzeit haben wir überzeugt unsere Zweifel daran ausgedrückt, dass die öffentliche Hand alles besser und billiger könne.

Wir können uns aber heute dazu hinreißen lassen, zu sagen:

„Die öffentliche Hand alleine nicht, mit einem privaten Partner allerdings kann die Abfallwirtschaft in LUP ein vielversprechendes Erfolgsmodell werden.“

Aktuell sind wir auf der Suche nach einem Partner. 9 Unternehmen haben ihr Interesse bekundet, gemeinsam mit dem Landkreis eine ÖPP zu gründen. Sie bietet die Chance, alles, was dann kommt, tatsächlich Zukunft der Abfallwirtschaft LUP nennen zu können.